„Im Zweifel zum Verzweifeln“


Es ist nie zu spät, einen guten Artikel zu empfehlen. Das Finale von Germany’s next Topmodel ist zwar schon Schnee von vorgestern. Dass die Sendung als existenzphilosophisches Proseminar (mit dem Titel: „Im Zweifel zum Verzweifeln“) dienen kann, war mir trotzdem neu. Alard von Kittlitz schreibt in der ZEIT

Der Weltgeist wird diese Woche einmal mehr die Faust ballen und Geschichte hämmern, steigt doch schließlich das Finale von Germany’s next Topmodel. Die Sendung ist dieses Jahr besonders interessant, weil sie die wesentlichen Gedanken in Søren Kierkegaards Die Krankheit zum Tode eindrucksvoll illustriert. […] Die Krankheit zum Tode, von der der Philosoph in seinem Buch schreibt, ist die Verzweiflung. Kierkegaard behauptet, dass eigentlich alle Menschen verzweifelt sind. […] Tröstlich an Kierkegaards Buch ist unterdessen, dass er einen Weg aus der Verzweiflung kennt, und das Tolle an dieser Staffel von GNTM ist, dass dieser Weg darin so einwandfrei demonstriert wird.

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2 Antworten zu “„Im Zweifel zum Verzweifeln“”

  1. Ich kann mit Formaten wie GNTM generell kaum etwas anfangen und mag diese Reihe im Besonderen nicht. Mir ist das zu viel inszenierte zur Schaustellung von Menschen, jungen Menschen zumal. Es werden „Bedürfnisse“ geweckt, das Streben nach „Idealem“ bedient, zum „Vergleichen“ und „Urteilen“ angeregt. – Alles noch dazu auf sehr schwachem Niveau.

    Das ist meine ganz persönliche Meinung.

    Die Motivationen so etwas zu schauen oder sich gar für eine Teilnahme zu bewerben sind wahrscheinlich vielfältiger aks ich sie mir vorstellen kann.

    Eine spezielle, interessante Annäherung an das Thema zeigt der Arktikel allemal auf. Mir scheint es (leider) immer öfter so, dass die Verzweiflung des Einzelnen (ob nun jedesmal gleich sichtbar oder nicht) sowieso eine Problematik ist, die unter heutigen Gegebenheiten immer mehr um sich greift und nach und anch zu einem gesellschaftlichen Phänomen wird.

    Liebe Abendgrüße an Dich!

    P.S.:

    Gehört nicht so richtig hierher, aber ich möchte es Dir dennoch „verraten“ – Nach unserem letzten kleinen Gedankenaustausch zum Thema Populismus, ist mir so eine Art Sinnspruch in meinem Kopfe hängen geblieben, den ich gerade auf meiner Seite in meiner Rubrik „Sammelsurium“ mit veröffentlicht habe – Da ich nicht weiß, ob Du meinen Blog aktuell oder überhaupt schon mal besucht hast, zitiere ich diesen kleinen Aphorismus hier einmal für Dich:

    „So oft Populismus die Ablehnung von Machteliten predigt, so oft sind vor allem seine intellektuellen Protagonisten gerade das bzw. streben es an: Machteliten zu werden und zu sein.“

    • „Es werden ‚Bedürfnisse‘ geweckt, das Streben nach ‚Idealem‘ bedient, zum ‚Vergleichen‘ und ‚Urteilen‘ angeregt. – Alles noch dazu auf sehr schwachem Niveau.“ Schön ausgedrückt. So ist es.

      Vielen Dank für das Zitat! Ich finde diesen Punkt sehr interessant und werde ihm (durch mein Studium) weiter nachgehen.

      Grüße zurück!!

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