Willkommen zurück im Paradies! Sonnenschein und (Blüten-) Meer inklusive. Ich bin mir absolut sicher, dass Madeira das Paradies ist. Denn hier gibt es den leckersten Espresso der Welt. Ich scherze nicht, noch nie habe ich einen so guten Espresso getrunken, wie in der Hauptstadt Madeiras, Funchal. Leider sind wir auch bei der riesigen Auswahl an süßen Stückchen schwach geworden. Leider, weil sie schätzungsweise einen ganzen Tagesbedarf an Kalorien decken und man sich deswegen ein zweites Stück verkneifen muss. Leider, weil ich jetzt weiß, wie gut sie schmecken, und mein Magen schon bei dem Gedanken anfängt zu knurren.
In Funchal angekommen macht es Spaß, erst einmal durch die Altstadt zu spazieren und sich hin und wieder zu besagtem Espresso hinreißen zu lassen. Einfach loslaufen und dem Bauchgefühl durch die Straßen und Gassen der Stadt folgen. So lässt sich Funchal am besten entdecken. Früher oder später (meistens später, aber das Koffein sollte bis dahin wirken) entdeckt man seinen persönlichen Lieblingsort, der garantiert in keinem Reiseführer steht.
Beeindruckend sind die vielen bemalten Türen und Wände in der Altstadt, ein Kunstprojekt, das 2011 gestartet wurde. Künstler nutzen die heruntergekommenen Fassaden, um ihnen (wortwörtlich) einen neuen Anstrich zu verpassen. Zum Beispiel so:
oder so:
Am besten aber hat mir der Ausflug in einen kleinen botanischen Garten gefallen. Den Weg dahin übersteht man nur mit zwei Litern Wasser im Gepäck, denn es geht (wer hätte das gedacht) die meiste Zeit bergauf. 😉


Oben angekommen kann man entweder die Kamera zücken und einen Streifzug durch die Natur unternehmen oder sich in die Sonne auf eine Bank setzen und lesen. Ratet mal, wofür ich mich entschieden habe. 😉
In Funchal gibt es so viel zu entdecken! Deswegen wäre es pure Zeitverschwendung, Hin- und Rückwege gleich zu gestalten. Auch wenn die Gefahr besteht, sich zu verlaufen (und keine Angst: irgendwie und irgendwann kommt man doch wieder beim Ausgangspunkt an), sind die spontanen Entdeckungen doch immer die schönsten.
Deswegen ein kleiner Tipp für eure nächste Reise, wohin auch immer sie führt: Plant nicht alles, denn es ist viel spannender, fremde Orte auf den ersten Blick (und ohne GoogleMaps) zu entdecken.

Habt ein wunderbares erstes Sommerwochenende! 🙂 Grüße ♥ Katinka
Hier geht’s zum ersten Beitrag dieser Reihe: Caniço de Baixo | Frühlingsinsel Madeira #1