Tabuthema: Auslandsaufenthalt abbrechen


„Was machst du nach der Schule?“
„Ich will erstmal ins Ausland, frei sein, die Welt entdecken. Gleich ein Studium anfangen? Nicht mit mir.“

Neuseeland, Australien, Amerika, Afrika, Asien: Nach dem Schulabschluss liegt uns die Welt zu Füßen. Wir können von zu Hause abhauen und unser eigenes Ding durchziehen. Erfahrene Reisende machen uns Mut. Oft heißt es:
„Neuseeland, das war die beste Zeit meines Lebens“, oder
„Mach das unbedingt, wenn du Zweifel hast, zwing dich dazu, du bereust es sonst“.
Viele erzählen stolz von ihren Abenteuern, vom Arbeiten auf einer Kiwi-Plantage, Surfen an der Küste und Wandern auf Vulkanen. Noch nie hat jemand zu mir gesagt: „Ich habe meinen Auslandsaufenthalt abgebrochen. Überlege dir gut, ob du mit 18 Jahren allein ans andere Ende der Welt fliegen willst“.

Nach sieben Wochen beendete ich meine Reise durch Neuseeland. Ich fühlte mich wie ein Loser. Und allein mit meinem Entschluss, abzubrechen. Dass es vielen anderen genauso geht wie mir, habe ich erst später verstanden. Weil darüber nicht geredet wird. Klar war es unangenehm, Freunden, ehemaligen Lehrern und der Familie zu erklären, dass ich schon wieder zurück bin. Ich musste praktisch zugeben, versagt zu haben. Blöde Kommentare, peinliches Schweigen oder abfällige Bemerkungen sind da vorprogrammiert. Ich habe mich dafür geschämt, Schwäche zu zeigen. Jetzt ist das anders, ich stehe zu meiner Entscheidung. „Was, nicht mal zwei Monate, Fail“, kann ich mit einem lockeren „Na, wenn schon“ abtun. Ehrlich zu sein erfordert viel Mut, vor allem in einer Gesellschaft, in der nach Leistung, Perfektion und Durchhaltevermögen beurteilt wird.

Es ist gut zu wissen, nicht die Einzige zu sein. Da draußen gibt es mehr Personen, die sich vor dem ursprünglich geplanten Ende eines Auslandsjahres nach der Heimat sehnen, als ihr denkt. Auslandsaufenthalte abzubrechen ist kein Zeichen von Schwäche. Manche fühlen sich pudelwohl in der Fremde, andere brauchen ein bisschen länger, um sich von zu Hause zu trennen und die Welt allein, auf eigene Faust, zu erkunden. Das ist völlig in Ordnung. Macht euch keinen Druck. Unser Leben besteht nicht nur daraus, Erfolge zu erzielen. Du musst selbst dafür sorgen, dass es dir gut geht, und wenn du lieber später noch einmal versuchen möchtest, allein zu reisen, dann mach das auch. Was die anderen denken, das ist doch egal.

TIPPS für die knifflige Entscheidungsphase – gehen oder bleiben? – findet ihr hier.


53 Antworten zu “Tabuthema: Auslandsaufenthalt abbrechen”

  1. Hallo!
    Auch ich fühle so sehr mit allen hier mit, nachdem ich das ganze Internet bereits abgesucht habe, weil ich mir nicht mehr zu helfen gewusst habe. Dieser Blog war wirklich der einzig hilfreiche und dazu auch noch SO hilfreich! Danke dafür! Alle anderen Kommentare, die ich auf verschiedenen Websites gefunden habe, waren alle „Ein Auslandsjahr ist eben nun mal schwierig am Anfang.“ „Schmeiß nicht gleich alles hin“ „Man muss auch einmal was durchziehen im Leben, am Schluss bist du stolz darauf“. Ich habe mich nun endlich von diesen Gedanken befreit und davon losgelassen, dass es eine Schwäche ist, früher nach Hause zu fahren. Ich bin nun seit 3,5 Monaten als Au Pair in Amerika und ich hatte wirklich eine sehr sehr schwere Zeit. Ich bin in der Weihnachtszeit hier in ein so tiefes Loch gefallen, dass ich mich selbst nicht mehr erkannt habe. Ich hatte so krass Heimweh, habe mich aber so sehr gepusht und gekämpft, da wieder rauszukommen und ich habe es tatsächlich geschafft, mich zumindest wieder relativ okay zu fühlen. 3 Wochen später hatte ich Geburtstag und keine Ahnung ob es dadurch ausgelöst wurde, aber ich bin fast noch tiefer gefallen. Ich verlor meinen Appetit, bekam extreme Schlafprobleme und auch Panikattacken, was ich zuvor noch nie in meinem Leben erlebt habe. Ich hatte mich einfach ab einem gewissen Punkt auch richtig krank gefühlt und so unglaublich gefangen, da ich wusste, das Problem ist nicht morgen einfach weg. Da ich zuhause so gut wie nie psychische Probleme hatte, war diese Erfahrung für mich doppelt schlimm, auch noch so weit von zuhause weg zu sein. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber bereits eine Reise geplant und zwar mit meinem Freund und meinen Freunden von zuhause, die mich nun vor 2 Wochen besucht haben hier. Und danach wusste ich: ich will nach Hause. Es hat lange gedauert, für mich zu akzeptieren, dass ich meine Familie, Freund und Freunde einfach brauche und nicht so lange allein sein möchte. Es war sehr schwer, vor allem weil man hier nur von Leuten umgeben ist, denen es augenscheinlich super gut geht und alle bis zum Ende bleiben. Mittlerweile bin ich aber stolz auf mich, den Mut zu haben, meine Gesundheit und Glück zur Priorität zu machen und es mir das eigene Wohlbefinden wieder zu erlauben. Ich habe dennoch große Angst, dass mir zuhause wieder die Decke auf den Kopf fällt und es mir dort wieder zu „klein“ ist, aber ich versuche mich daran zu erinnern, dass ich jederzeit wieder reisen kann und ich auch zuhause nicht gefangen bin, nur dadurch, dass ich dieses Projekt früher beende. Ich habe vorgestern mit meiner Gastfamilie gesprochen und sie waren total unterstützend und seit dem geht es mir so viel besser und ich glaube, dass ich dadurch die letzten Wochen auch noch richtig genießen kann. Nun wo es dem Ende zugeht, beginne ich, die Zeit hier zu romantisieren und zweifle immer noch an der Entscheidung aber ich glaube, man kann es gar nicht 100% wissen. An alle: Es ist nicht schlimm, einen Auslandsaufenthalt früher zu beenden. Alleine, in den Flieger zu steigen, erfordert so viel Mut! Und wir waren trotzdem alle im Ausland, egal wie lange! Es geht nicht immer um Erfolg im Leben und dadurch, etwas durchzuziehen, es geht darum, dass es einem gut geht!

  2. Liebe Katinka,
    ich danke dir so sehr für deinen Beitrag! Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn ich deinen Blog nicht gefunden hätte. Ich bin seit 2,5 Monaten in Australien. Das war schon seit Jahren mein Traum, nach dem Abi alleine zu reisen. Ich war mir immer sicher, dass das genau das Richtige für mich sei und wurde in dem Gedanken auch immer bestärkt. Aber schon von Beginn an lief hier nichts wie geplant. Auf der Farm, wo ich eigentlich 3 Monate arbeiten sollte, bin ich nur 9 Tage geblieben, weil es mir da gar nicht gut ging und die Arbeit schrecklich war. Deshalb bin ich nach Sydney gegangen, um mir dort einen Job zu suchen. Zimmer hatte ich relativ schnell gefunden, aber die Jobsuche hat sehr lange gedauert und war nicht leicht (viele Abweisungen oder Versprechungen, die dann doch nicht gehalten wurden). Irgendwann habe ich dann einen Job bekommen, doch es stellte sich heraus, dass wir täglich 12-15 Stunden arbeiten mussten und nur selten frei bekamen. Hinzu kam noch, dass ich große Schlafprobleme hatte und die meiste Zeit übermüdet war. Ich fühlte mich einfach total fehl am Platz, einsam, ein Versager und wusste nicht mehr weiter. Als ich dann deinen Beitrag gelesen habe, wurde mir erst klar, dass ich nicht alleine mit meinem Problem bin. Ich hatte schon oft gedacht, wie es wäre, abzubrechen, aber dann habe ich immer versucht den Gedanken zu verdrängen, stark zu bleiben und das durch zu ziehen, weil ich es sonst später bereuen würde. Letzte Woche habe ich mich endlich dazu überwunden, meinen Eltern die Wahrheit zu sagen und mich entschlossen im Dezember heim zu fliegen. Ich fühle mich jetzt sehr erleichtert, aber trotzdem habe ich ständig Angst, die falsche Entscheidung getroffen zu haben und zu schnell aufgegeben zu haben. Aber jetzt ist es entschieden und ich versuche noch das Beste aus den nächsten Wochen zu machen. Viele Dank und liebe Grüsse, Lena

    • Hi, Du sprichst mir so aus der Seele. Hab auch nur 7 Tage auf einer Farm gearbeitet und dann als au pair auf magnetic island, was eigtl. Voll das urlaubsparadies ist aber mir ist das innerlich alles egal, ich hab keine lust zu reisen, Zeit mir anderen zu verbringen bessert mein Gefühl leider auch nicht. Habe jetzt meiner gastmutter gesagt dass ich gehen will aber fahren erst noch 2 Wochen in Urlaub. Dann würde ich wieder nach Melbourne zu einer Freundin, aber momentan denke Ich dann will ich nur nach hause vor weihnachten, aber was wenn es mir in Melbourne plötzlich etwas besser geht. Habe inzwischen Depressionen bekommen. Viele die hier in australien sind ermutigen mich nach hause zu gehen, da ich ja auch nochmal innerhalb meines Visum zurück kommen kann wenn es zu hause doch nicht so gut ist und Ich die Entscheidung bereue.
      Mit fällt es leider mega schwer eine Entscheidung zu treffen, vor allen da ich auch angst hab das meine Mutter es nicht versteht.

  3. Hi,
    Danke für deinen Artikel, denn es ist echt so dass niemand darüber spricht, selbst auf Kommentar Seiten kommen dann antworten wie „halt noch weiter durch“, „das braucht alles Zeit,.mind. 6 Monate“ da ist echt frustrierend.
    Ich bin nun seid 1 1/2 Monaten in Australien und vom ersten tag an hatte ich mega Heimweh, die ersten 2 Wochen in Melbourne habe ich jeden Tag geweint.ich wollte einfach nur nach hause. Dann hab ich einen job auf einer perversen gefunden aber das Heimweh wurde nicht besser und nach einer Woche musste ich gehen weil dem Besitzer meine pferdeerfahrung nicht ausgereicht hat. Danach hab ich eine Gastfamilie gefunden bei denen ich au pair machen kann. Ich war nach dem Abi schon für ein Jahr als au pair in den USA (vor 7 Jahren) dort hatte ich nur selten Heimweh und alles lief gut von anfang an hab ich mich in den USA gut gefühlt, klar vermisst man mal seine Familie aber ich hab nie geweint oder wollte unbedingt nach hause. Meine Familie hier in australien lebt auf magnetic island, also eigentlich im Paradies…aber die letzten Tage waren wir I. Sydney. Ich denke jeden Tag an zu hause und wie gerne ich zurück möchte und das nun schon seid 6 Wochen. Ich hatte keine anfängliche euphorische phase, vom ersten Tag an wollte ich einfach wieder nach hause. Ich wollte eigentlich farm work auf einer rinderfarm machen aber man kommt kaum an solche jobs….
    Ich überlege,wenn Ich in einem Monat immernoch so Heimweh hab und jeden Tag denke ich möchte nach hause dass ich einfach nach hause fliege. …ich weiß nicht ob es bei so viel Heimweh Sinn macht sich länger als 3 Monate durch zu zwingen….?
    Dein Artikel macht mir zumindest mit das es ok wäre…

  4. Hey:)
    Ich finde das echt einen super schönen und hilfreichen Artikel. Ich bin gerade seit zwei Monaten als Au Pair in den USA und habe mich jetzt auch dazu entschieden das Jahr abzubrechen. Ich werde allerdings noch knapp zwei Monate hier bleiben und dann gemeinsam mit meiner Schwester, die eigentlich zu Besuch kommen wollte, zurückfliegen. Das Auslandsjahr war eigentlich ein großer Traum von mir, aber ich habe in der Zeit gemerkt, dass es doch nicht das ist, was ich machen möchte und vorallem wie familiengebunden ich bin, was ich so vorher von mir gar nicht kannte. Obwohl ich schon vor meiner Ausreise zu allen immer gesagt habe „Das Schlimmste, was passieren kann ist, dass ich es abbrechen muss“, ist es mir unglaublich schwer gefallen diese Entscheidung zu treffen, weil ich Angst hatte meine Freunde und Familie zu enttäuschen und versagt zu haben. In dieser Zeit lernt man allerdings, wie wichtig es ist auf sich selbst zu hören und keine Angst vor der Meinung anderer zu haben. Mir geht es mit der Entscheidung jetzt super gut und ich kann auch selbst von mir behaupten, dass es mich persönlich hat wachsen lassen auch wenn ich anstatt der geplanten 12 Monate „nur“ 4 hier verbringen werde.

    • Hallo! 🙂 Oh, ich freue mich so sehr über deinen Kommentar ♥ Bleib so, wie du bist: mutig, schlau und stark. Du kannst sehr stolz auf dich sein! Ich wünsche dir noch eine wunderbare Zeit in den USA, genieße es! (Und dann Weihnachten Zuhause, juhu :)) You go girl! 😉

  5. Nach einem Monat voller Panikattacken und krassen Ängsten habe ich mich dazu entschieden mein frisch angefangenes Auslandsjahr, das ich so groß angekündigt habe, abzubrechen. Du beschreibst GENAU die Situation und dein Beitrag macht echt Mut! Danke!

    • Hey Flo,
      danke für deinen Kommentar!! Es tut mir leid, dass du deinen Auslandsaufenthalt nicht wie geplant genießen konntest, aber ich freue mich, dass dir der Beitrag ein bisschen geholfen hat 🙂 Viele liebe Grüße!! Lass dich nicht unterkriegen 🙂

  6. Hey
    Ich bin momentan in einer ählichen Situation. Mache gerade ein Ferialpraktikum für 2 Monate in Südamerika. Ich bin auch nicht alleine hier sondern mit 3 Freundinnen…naja zumindest dachte ich das.

    Ich bin nun 2 Wochen hier und habe mich noch immer nicht eingelebt. Normalerweise bin ich kein Mensch, der schnell Heimweh bekommt.
    Mein Problem ist, dass ich in einer Stadt bin, die sehr hoch oben liegt, und ich mit der Höhe nicht wirklich klarkomme. Und meine „Freundinnen“ planen und planen Touren und Wanderungen, bei denen ich nicht teilnehmen kann. Somit sitze ich oft alleine in unserem Zimmer umd probiere mir die Zeit zu vertreiben. Dadurch kam mir in den letzten Tagen immer wieder der Gedanke, vorzeitig abzubrechen.
    Das nächste Problem was ich habe ist, dass ich das Praktikum absolvieren muss, um in die nächste Klasse aufsteigen zu können. (Das 2 monatige Praktikum ist sozusagen im Lehrplan vorgeschrieben, und wer das nicht absolviert, ist nicht berechtigt, aufzusteigen)

    Eine Frage hätte ich. Und zwar, wie war das mit dem Heimfliegen. Musstest du für den Flug nochmals extra etwas bezahlen (also vorrausgesetzt du hattest schon einen Rückflug😉) oder wurden die Kosten vor irgendeiner Reiseversicherung übernommen. Mein Problem ist nämlich, dass der Hin- & Rückflug bereits über 1000€ gekostet haz, und ich nicht weiß, ob ich nochmal so viel bezahlen kann…

    Übrigens finde ich es sehr sehr mutig von jedem, der sich erstmal traut alleine wohin zu fligen und vorallem auch vorzeitig abzubrechen.

    • Hallo Anna,
      vielen Dank für deine Nachricht. 🙂 Gleich vorweg: Zwei Wochen sind eine sehr kurze Zeit, und oft braucht man viel länger, um sich an eine neue Umgebung und alles, was dazugehört, zu gewöhnen. Deswegen finde ich es auch gar nicht komisch, dass du dich noch nicht richtig eingelebt hast. Solltest du dich mit der Höhe anfreunden können, brauchst du vielleicht noch ein bisschen Geduld, um ganz anzukommen. 🙂 Hast du schon mit deinen Bekannten / mit den Verantwortlichen, dort, wo du arbeitest, über deine Situation gesprochen? Vielleicht könntet ihr zusammen einen Plan machen und überlegen, was nötig wäre, damit es dir besser geht. Klingt in der Theorie nicht besonders hilfreich, ist es aber doch!
      Da ich über eine Organisation nach Neuseeland geflogen bin, waren die Kosten, die bei der Umbuchung des Rückfluges angefallen sind, überschaubar. Wie das ansonsten läuft weiß ich leider nicht, vielleicht kann man das direkt über die Fluggesellschaft regeln?
      Als ich das Gefühl hatte, das alles nicht mehr alleine hinzubekommen, haben mir meine Eltern geholfen. Und auch andere Verwandte, die dir nahestehen, können dich sicher in dieser Zeit unterstützen!!
      Halte die Ohren steif und melde dich, wenn es etwas gibt, worüber zu reden möchtest. 🙂
      Viele liebe Grüße und eine Kraft-Umarmung
      Katinka ♥

  7. Hallo!
    Bin gerade auf deinen Beitrag gestoßen und erstmal: Danke dafür! Einer der wenigen sinnvollen Beiträge die ich über dieses Thema finde. Ich befrinde mich gerade in einer ähnlichen Situation, bin seit 2 Monaten in Kanada und bin immer noch nicht angekommen. Bin hier für die Skisaison und habe auch eine Unterkunft und es ist okay, aber ich fühle mich hier einfach nicht richtig.
    Hatte gerade heute die Situation dass ich einer Freundin erklaert habe, dass ich wohl im Februar schon zurückfliege und sie hat das einfach nicht nachvollziehen können warum ich lieber 3 Monate jeden Tag snowboarden gehen anstatt 6 Monate lang 6 Tage die Woche zu arbeiten und 1 Tag fahren zu können. Das ist einfach nicht mehr mein Traum und das ist okay. Manchmal habe ich das Gefühl durch meine Auslandsjahr in der 11. Klasse ist das einfach nicht mehr so besonders für mich. Ich habe das Gefühl ich habe das schonmal erlebt und das ist okay so.

    • Hallo! Es tut mir leid, dass ich so lange zum Antworten gebraucht habe!
      Ich freue mich sehr, dass dir der Beitrag ein wenig geholfen hat. 🙂
      Du scheinst schon zu wissen, warum du dich da, wo du bist, im Moment nicht richtig wohlfühlst. Und es ist klasse, dass du das okay findest. Denn das ist es auch. Ärgere dich nicht darüber und bleib so selbstbewusst wie du bist – egal, wie du dich entscheidest, mit der Situation umzugehen. Das Leben muss man doch genießen können 😉
      Viele liebe Grüße ♥ Katinka

  8. Hallo Katinka,
    auch mir hast du mit diesem Beitrag unfassbar geholfen . Diese Zeilen haben mir den letzten Stups zur Entscheidung gegeben und sie ist gefallen . Ich werde in 3 Wochen nach Hause fliegen . Dann war ich 2 monate als backpacker in Australien . Ich fühle so stark mit einigen Leuten hier und habe genau dieselben Gedanken und Gefühle . Auch für mich ist dieses Leben als Backpacker einfach nichts , reisen ist schön und gut aber ich möchte hier nicht arbeiten und leben . Mir geht es super mit meiner Entscheidung jetzt und ich zähle die Tage bis zum Abflug in die Heimat 🙂

    • Hallo! Ich freu‘ mich riesig, dass du etwas aus diesem Beitrag mitnehmen konntest und eine Entscheidung getroffen hast, mit der du glücklich bist! Große klasse!! ♥♥♥ Sei weiterhin so offen und selbstbewusst! Und genieße die letzten Tage in der Sonne, bevor es nach Hause geht 😉 Herzlichste Grüße, Katinka ☆

  9. Hallo Katinka! Wie alle anderen davor habe ich deinen Beitrag gefunden, weil ich am überlegen bin meinen Aupair Aufenthalt in Australien abzubrechen.. Ich bin seit einem Monat hier, habe super nette Leute kennengelernt, meine Gastfamilie gibt sich Mühe, aber dennoch plagt mich das Heimweh und die Frage ob ich „durchhalten“ oder nach Hause soll täglich.. Oft bin ich schon morgens so fertig, dass ich ohne Grund anfange zu weinen.. Die Gedanken sind total daheim, aber ich weiß es ist eine einmalige Chance in Australien für ein halbes Jahr zu leben und zu „arbeiten“..

    • Hallo Du! 🙂 Einen ganzen Monat bist du schon am anderen Ende der Welt – Respekt, das hab‘ ich nicht geschafft. Echt klasse, sei stolz auf dich!! ♥ Heimweh ist echt fies – man möchte die Zeit so gern genießen, aber so richtig ankommen kann man nicht. Was echt total … beschissen ist. Ist doch wirklich wahr. Manchmal hilft es, sich vorzustellen, jederzeit in den Flieger nach Hause steigen zu können. Jederzeit. Und nicht erst in neun oder fünf Monaten. Das nimmt den Druck. Durchhalten musst du nicht, sondern glücklich sein. Und wenn das in Australien eben gerade nicht klappt, ist das gar nicht schlimm. (Eine einmalige Chance ist es auch nicht, du kannst deinen Auslandsaufenthalt später immer noch nachholen. Bloß unter anderen Bedingungen :)) Horche in dich hinein – du musst dich nicht sofort entscheiden. Und achso, niemand wäre dir böse, solltest du nach hause fliegen wollen. Mach das, was dir gut tut. Feste Umarmung und ganz viel Kraft ♥♥♥

  10. Liebe Katinka,
    Vielen Dank für deine Worte… du hast damit meine Gedanken ausgesprochen…
    Ich befinde mich seit etwas mehr als einem Monat für einen Freiwilligendienst im Ausland… Doch es läuft leider überhaupt nicht so wie ich mir das vorgestellt habe! In meiner Einsatzstelle gibt es keine wirkliche Verwendung für mich…. Deshalb sitze ich die meiste Zeit hier nur dumm rum und meine Gedanken landen jedes mal beim selben Thema: Ich will nach Hause… Das einzige was mich hier noch hält sind meine Zweifel, ob ich meine Entscheidung nicht irgendwann bereuen werde und dass wenn ich zurück bin ich auch nicht sinnvolles zu tun habe. Da ich ja eigentlich vorhatte erst nächsten Sommer wieder zurück zu sein…. Es ist eine persönliche Frage und ich kann gut verstehen wenn du sie nicht beantworten möchtest: Aber was hast du gemacht als du wieder zu Hause warst ? Hast du dir einen Job gesucht etc.
    Vielen Dank und Grüße aus der Ferne

    • Hallo! Und ganz viel Kraft für die nächste Zeit ♥ Es kann gut sein, dass du deine Entscheidung irgendwann einmal bereust. Vielleicht auch schon, wenn du im Flieger sitzt. Dann denkst du: Was wäre, wenn … Tja, wer weiß das schon? Denk‘ dran – Du kannst immer wieder dahin zurückkommen, wo du jetzt gerade bist. Das wird bestimmt nicht dein letzter Besuch dort gewesen sein. 🙂
      Zeit kann man immer sinnvoll nutzen! Ich habe zum Beispiel Praktika gemacht (die sich sehr gelohnt haben), gebloggt, mir einen Studiengang ausgesucht … und mich erholt! Dir fällt bestimmt noch viel mehr ein. 🙂 Und manchmal ist eine Zeit, in der es überhaupt gar keine Verpflichtungen gibt, auch ganz schön. 😉
      Vernünftig oder nicht, so eine Entscheidung treffe ich lieber aus dem Bauch heraus. Die Hauptsache ist, dass es dir gut geht! Egal, wo. :* Ganz liebe Grüße zurück!

    • Du hast vollkommen Recht, Entscheidungen sollte man aus dem Bauch heraus treffen! Ich habe meine Entscheidung getroffen, ich werde in zwei Wochen nach Hause fliegen! Dann war ich zwar nur vier Monate als Freiwillige hier, aber es fühlt sich richtig an ( auch wenn es mir extrem schwer gefallen ist) Schließlich hat keiner was davon wenn ich aus den falschen Gründen weitermache! Ich werde versuchen die Zeit daheim sinnvoll zu nutzen! Danke dass ich mich nicht ganz so wie ein Versager fühle

    • „Nur“ vier Monate?! Du kannst stolz auf dich sein! Vier Monate sind eine lange Zeit 🙂 Ich wünsche dir eine wunderbare Weihnachtszeit zu Hause ♥
      P.S.: Du hast nicht versagt. Du hast herausgefunden, wo und wie du dich im Moment wohlfühlst und danach gehandelt. Das ist klug und mutig.

    • Das habe ich bewusst nicht im Detail erklärt – denn darum geht es in diesem Beitrag nicht. 🙂 Es geht darum, dass abbrechen völlig okay ist, egal, aus welchem Grund.

  11. Danke
    Nur das Problem ist das ich das versucht habe, aber immer nur zu hören bekomme du musst mehr auf die leute zu gehen, such dir ein hobby oder irgendwas in die Richtung. Meine Eltern verstehen schon das ich heimweh habe, aber sie meinen dass das mein großer traum war und so? Und ich weiß nicht, ob die Organisation mich einfach gehen lässt…

    • Keiner kann genau das fühlen, was du fühlst. Und vielleicht war es ja dein großer traum, aber es ist trotzdem möglich, dass du dich gar nicht wohlfühlst. Das merkt man schließlich erst, wenn man in der situation ist – niemand kann das vorraussehen. Und leider kann dir auch niemand die entscheidung abnehmen. 🙂 mit jemandem darüber zu reden hilft auch, sich erst einmal darüber klar zu werden, was los ist und was man eigentlich will.
      Das mit der Organisation ist das geringste problem – schließlich können sie dich nicht gegen deinen willen dabehalten. Suche dir am besten einen ansprechpartner und schildere ihm deine situation, dann könnt ihr die nächsten schritte vielleicht sogar gemeinsam planen.
      Du kannst dich nicht „richtig“ oder „falsch“ entscheiden, nur so, dass es dir besser geht. ♥

  12. Ich bin seit etwa 2 wochen in Südafrika für einen Freiwilligendienst, aber seit dem ersten tag hab ich furchtbare heimweh und will einfach nur abbrechen, alle sagen probiers doch erst mal aus, warte ab es wird noch besser, aber ich glaub ich kann das nicht mehr lange… ich weiü nicht weiter

    • Hallo! Jetzt erst einmal tief durchatmen und dir klar machen: wenn du nach hause willst, dann kannst du dir den nächsten flug schnappen und schon geht’s richtung heimat. 🙂 zwei wochen sind schon ganz schön lang, wenn man noch nie so richtig von zu hause weg war. Also kannst du stolz sein, dass du es bis hierhin geschafft und dich überhaupt getraut hast!! Die blödeste phase ist die, in der du dich entscheiden musst, dazubleiben oder nach hause zu fahren. Höre in jedem fall auf dein bauchgefühl. Zwinge dich nicht zu etwas, das dir nicht gut tut. Außerdem wird das sicher nicht dein letzter besuch in Südafrika gewesen sein. 🙂 ich habe auch vor, neuseeland noch einmal zu bereisen (dann aber mit mama oder/und freundin).
      Suche dir jemanden, mit dem du offen über deine Gefühle sprechen kannst und entscheide nach deinem bauchgefühl.
      Du schaffst das.
      Feste umarmung, Katinka.

  13. Ich finde, es zeugt wirklich von Stärke, wenn man so zu seinen Gefühlen stehen kann, finde ich toll! Großen Respekt von mir~! 🙂
    Ich denke, am Anfang sollte man nicht gleich zu schnell aufgeben, wenn man etwas Heimweh hat. Ich hatte die ersten zwei Wochen auch etwas damit zu kämpfen, aber dann ging es weg und jetzt bin ich glücklich hier in Japan. Geht es aber nicht weg, ist es, denke ich, der Beste Schritt, es so zu machen, wie du, sonst quält man sich nur und das ist es nicht wert~
    Liebe Grüße 🙂

    • Hallo! 🙂 Vielen Dank für Deinen Kommentar und Respekt. 😉 Ich fühle mich geehrt. Und sehe das mit dem Heimweh genauso wie Du. Nicht gleich aufgeben, aber sich auch nicht vor dem Abbruch eines Auslandsaufenthaltes fürchten. Vielen gefällt’s in der großen, weiten Welt, vielen fällt es schwer, sich für längere Zeit von zu Haus‘ zu trennen. Mir auch 😉 Beides. Was für ein Dilemma. Grüße!!

  14. Ich bin jetzt seit zwei Monaten in Australien und bin auch mit den Gedanken nur Zuhause. Mir fehlt meine Familie, Privatsphäre und generell so viel. Ich finde hier keinen Job und generell fühle ich mich allein hier unter den ganzen anderen Backpackern mit meinem Heimweh. Alle wollen gar nicht nach haus oder sagen ich soll nicht rumheulen.Aber ich denke ich bin einfach noch zu Jung. Danke für deinen Beitrag, du hast mich damit echt aufgebaut. Ich hab mich wie ein Versager gefühlt. Aber jetzt weiß ich, ich bin mit diesen Gedanken nicht allein. Ich werd jetzt mir die nächsten Wochen noch ein bisschen was angucken mit meinem Restgeld und dann nach Hause fliegen. Ich weiß dass ich zwar nur 3 monate hier war und nicht wie geplant 8 monate, aber ich bin trotzdem stolz auf mich dass ich mich getraut habe hier her zu kommen und das alles gemeistert habe. Danke danke für deine Worte sie haben mir echt geholfen.

    • Liebe Luise,
      ich freue mich sehr, dass der Beitrag geholfen hat. 🙂 Du machst das genau richtig, genieße die nächsten Wochen noch und nutze sie so richtig aus!
      Die anderen können dir mal sch…egal sein (sie sollen lieber versuchen sich in einen anderen Menschen hineinzuversetzen und ihm zu helfen, wenn er gerade Schwierigkeiten hat). Drei Monate sind schon eine lange Zeit! Fühl dich umarmt und hab‘ einen guten Flug nach Hause! Katinka

  15. Hey, danke für deine Worte. Ich bin seit einem Monat in Australien und ich möchte so gern nach Hause. Ich hab hier einfach gemerkt, dass ich nicht dafür gemacht bin so lange zu reisen. Ich hab das Gefühl ich lass meine Familie alleine und verschwende das ganze Geld. Ich habe richtig gemerkt, was ich alles in Deutschland habe. Ich sitz eigentlich nur da und plane schon was ich alles mache, wenn ich wieder zuhause bin. Danke dafür das ich mich nicht wie der letzte Loser fühle. Und das es okay ist so zu denken.

    • Hey Lorelai,
      es ist total okay, so zu denken! Bleib so offen und ehrlich wie du bist und sei stolz darauf! Du bist kein Loser. Ich wünsche dir einen guten Flug nach Hause, genieße die verbleibende Zeit in Australien!
      P.S.: Mach dir keine Vorwürfe, deine Familie allein gelassen und zu viel Geld verschwendet zu haben. Deine Familie wird ebenso stolz auf dich sein und Geld ist eben nur das: Geld. Nicht das Wichtigste auf der Welt.
      P. P. S.: Ich liebe deinen Namen!
      Ganz liebe Grüße!

  16. Liebe Katinka,

    wie auch andere habe ich deinen Beitrag gefunden, da mich ähnliche Gedanken plagen. Ich bin nun beinahe 8 Wochen in Neuseeland und habe in den letzten Wochen ein sehr beklemmendes Gefühl entwickelt, das mich einfach nicht loslässt. Ich fühle mich sehr egoistisch, einfach hierher gereist zu sein, nur für mich selbst, um eine tolle Zeit zu haben nach dem Abitur. Ich fühle mich, als hätte ich meine Familie zurückgelassen, denn all diese wunderschönen Orte sind nur noch halb so schön, wenn ich merke, dass ich sie nicht mit dem, was mir am allerliebsten ist, teilen kann. Ich habe sehr lange gespart und hart dafür gearbeitet, um mir den Traum „Neuseeland“ erfüllen zu können. Natürlich finde ich es wunderschön, man trifft eine menge tolle Leute mit lauter verschiedenen Charakteren. Doch nun sitze ich hier, mit einem Kopf voller Gedanken, keinen, mit dem man persönlich darüber reden kann und jeder Versuch, es einem anderen zu erklären, sei es persönlich, per Telefon oder auch nur über Whatsapp, scheitert. Keiner kann sich in diese Gefühlslage hineinversetzen, die mir momentan auf erliegt. Man macht diese Reise nur für sich, ist bloß hier, um zu genießen, kennenzulernen, eine wunderschöne Zeit zu haben.Man hat keine richtige Aufgabe, man hilft damit keinem, außer sich selbst. Wenn man ein FSJ im Ausland macht ist das vielleicht anders, da man dort helfen kann, gebraucht wird, und etwas für andere tut, gleichzeitig aber auch selbst so viel lernt. Nur hier ist man alleine, kann bloß über Bilder versuchen, die Familie zu integrieren. Es klingt so absurd, doch es fühlt sich so falsch an, so egoistisch all das ohne meine Familie zu erleben. Klar, ich bin immer noch der Meinung, mein Geld für nichts besseres als Reisen ausgeben zu können, allerdings könnte ich das Geld auch nutzen, um eine kleine Reise mit meiner Mutter zu unternehmen. Ihr ein Stück von der Welt zu zeigen und es mit ihr zusammen zu genießen.
    Ich kann nicht richtig in Worte fassen, was das für ein Gefühl ist oder warum es da ist. Ich weiß nicht, weshalb es keiner kennt, mich keiner versteht.

    Liebste Grüße aus Neuseeland,
    Juline

    • Liebe Juline,
      es klingt so, als wärst du mit deinen Gedanken immer halb zu Hause, mir ging das ähnlich, wenn auch aus einem anderen Grund. Du hast das ganz richtig gesagt: Diese Reise machst du, um zu genießen, Spaß zu haben und neue Erfahrungen zu sammeln. Du brauchst deswegen auf gar keinen Fall ein schlechtes Gewissen zu haben! Ich bin mir sicher, dass deine Familie sogar sehr stolz auf dich ist, weil du dich getraut hast, alleine ans andere Ende der Welt zu fliegen. Du bist deswegen nicht egoistisch (das hast du in letzter Zeit, wenn du deine Gefühle jemandem erklären wolltest, bestimmt schon 1000 Mal gehört). Es hört sich so an, als wäre deine Familie im Moment das aller aller Wichtigste für dich, und das ist doch schön! Bei so einer großen Reise, die man auch noch allein antritt, lernt man unglaublich viel über sich selbst. Dann lernst du Seiten von dir kennen, die du zu Hause vielleicht gar nicht bemerkt hast.
      Es ist total ätzend, wenn man die tolle Zeit, die man eigentlich hätte, gar nicht mehr genießen kann, weil der Kopf ständig voller Gedanken ist. Hast du schon mit deiner Mama, deinem Papi oder Geschwistern über alles geredet? Du hast auch geschrieben, dass es etwas anderes wäre, wenn du nebenbei etwas „Sinnvolles“ machen könntest. Erst einmal: Egal ob du nur rumhängst, viel arbeitest oder die ganze Insel erkundest, all das ist sinnvoll, insofern du es für dich machst. Gerade nach dem Abi hast du dir eine Zeit verdient, die du nur nach deinen Wünschen gestalten kannst. Aber wenn du dich damit nicht wohlfühlst, könntest du gucken, ob du einen tollen Job findest, mit dem du anderen helfen kannst und wo du gebraucht wirst.
      Und was ich dir noch sagen möchte: Egal, wo du bist, du findest immer Leute, die dir zuhören und dir helfen können. Auch, wenn du sie vorher nicht kanntest. Es ist natürlich nicht so, als würdest mit deiner besten Freundin reden. Aber es hilft sehr, überhaupt darüber zu reden. Und zu wissen, dass immer jemand für dich da ist. Ohne die Menschen, die ich in Neuseeland kennengelernt habe, wäre die Zeit, in der es mir so schlecht ging, 1000000 Mal schlimmer gewesen. Trau dich, und sprich die Menschen an.
      (Die Reise abzubrechen ist natürlich immer eine Option. Und ich weiß, dass es sau schwer ist, diese Entscheidung zu treffen. Hör auf dein Bauchgefühl.)
      Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen. Du schaffst das! Und du bist nicht allein 😉
      Dicke Umarmung und ganz liebe Grüße!

    • Liebe Katinka,

      dass ich mich nicht so fühlen muss, meine Familie das natürlich nicht so sieht und ich mir das bestimmt auch verdient habe weiß ich und versuche ich mir auch immer wieder in den Kopf zu rufen. Allerdings ändert das nichts, das Gefühl bleibt.
      Ich habe versucht, meiner Mutter, Schwester und besten Freundin zu erklären, wie sich der Aufenthalt momentan anfühlt. Von allen habe ich dieselben Antworten bekommen, die mich leider nicht wirklich weitergebracht haben..
      Das mit dem Job ist auch mein Plan für die nächsten Woche und ich hoffe, dass dieser auch Wirkung zeigt.
      Wie war das ganze denn bei dir?

      Vielen Dank fürs Zuhören und deine herzlichen Worte!

      Liebste Grüße, Juline

  17. Liebe Katinka,
    Dein Post macht mir extrem Mut!
    Ich bin grad in der selben Situationen, Seit 5 Wochen bin ich nun in Neuseeland und bis Jett ist einfach noch nichts gelaufen wie es sollte. Meine au Pair stelle geb ich auf, weil die Familie nicht stimmt und ich merke einfach, dass ich überhaupt noch nicht bereit bin, alleine für eine solange Zeit weg zu sein. Mir fehlt die Gelassenheit und Spontanität für work and travel , wenn etwas mal nicht so läuft, wie erhofft kriege ich totale Panik.zudem plagt mich das Heimweh tagtäglich!
    Daher werde ich auch früher nach hause reisen, auch wenn alle immer sagen, man soll das. Jahr hier doch ausnutzen und sich verdammt nochmal zusammenreißen, ist es doch immer noch MEINE Reise und ganz alleine ich ich selbst kann entscheiden, was das beste für mich ist, schließlich befindet sih keiner von den anderen in meiner Situation. immerhin habe ich den Schritt gewagt und mich getraut, Da bin ich vielen schon einen Schritt voraus, Welche sich das vermutlich niemals trauen würden. Trotzdem habe ich sehr viel bereits gelernt und über mich selbst erfahren, was die Reise schon wert war!! Die letzen Monate werde ich noch aushalten und genießen aber freue mich jetzt schon auf zu hause! 🙂

    • Hallo! Ich bin sehr froh, dass dir mein Beitrag geholfen hat, so soll das sein. 😉 Die Hauptsache ist, dass es dir gut geht und du dich wohl fühlst. Und wo und wie du das schaffst, das können dir die anderen auch nicht sagen. Das kannst nur du. Deswegen ist es super, dass du auf dein Bauchgefühl hörst! Ich wünsche dir für die verbleibende Zeit in Neuseeland ganz viel Spaß, genieße die Wärme und die Gelassenheit der Menschen noch ein bisschen. 😉 Ganz liebe Grüße! xx Katinka

    • Danke dir für die lieben Worte!
      Man hört immer nur negative Sachen übers abbrechen, aber wie du schon sagst, das wichtigste ist, dass man sich wohlfühlt 😊
      Genau, ich werde die Zeit jetzt noch ausnutzen und so viel wie möglich mitnehmen 😄
      Es ist immer wieder schön, gleichgesinnte zu treffen, die einen nicht für alles verurteilen, was man evtl anders macht, als der „normale“ Backpacker.

    • Den „normalen“ Backpacker gibt es, glaube ich, gar nicht. 😀 Du kannst stolz auf dich sein! Viel Glück und eine feste Umarmung – so von Ex-Backpacker zu Backpacker. 😉

  18. Liebe Katinka,
    DANKE DANKE DANKE für diese Worte. Ich habe meinen Au Pair Aufenthalt auch nach 6 Monaten abgebrochen und habe mich gefühlt als wäre ich der größte Versager. Von allen Seiten kamen nur Sachen wie „das ist doch nur ein Jahr, dass schaffst du schon“ und die Frage warum ich nichts durchziehe. Aber weißt du was, es war die richtige Entscheidung! Ich war unglaublich unglücklich und unzufrieden und hätte ich das durchgezogen wäre ich wahrscheinlich als verbitterter Mensch aus dieser Erfahrung herausgegangen.
    Alles Liebe,
    Anja von http://www.sincerelyanja.wordpress.com

    P.s.: bis morgen zum Kaffee ☺️

    • Liebe Anja,
      bleibe so selbstbewusst und lasse dich nicht von den Meinungen anderer herunterziehen. 🙂 Es ist schließlich dein Leben! Und dafür triffst du die Entscheidungen. Punkt. Bis bald, Grüße, Katinka. 🙂

  19. Liebe Katinka,
    ich bin gerade durch Zufall auf deinen Blog gestoßen, als ich Abbruch Auslandsaufenthalt bei Google eingetippt habe. Ich befinde mich gerade selber in Australien, eigentlich um 1 Jahr Work&Travel zu machen. Allerdings merke ich, dass es mich immer mehr nach hause zieht und ich das Jahr wohl nicht „voll“ machen werde. Ich bin zwar schon um einiges Älter als du, aber ich denke das macht keinen Unterschied. Auch wenn man schon etwas erfahrener ist, merkt man manchmal, dass es zuhause doch gar nicht so schlecht ist wie man dachte bzw. man sich vielleicht einfach das falsche Land ausgesucht hat. Schön, dass du hier so offen schreibst, du sprichst mir gerade aus der Seele. Und ich finde es gehört viel mehr Mut dazu zuzugeben, ok das ist einfach doch nichts für mich, als es aus falschem Stolz weiter zu probieren und unglücklich zu sein. Dafür ist eine Reise einfach nicht da. Also dir alles Gute und dein Blog gefällt mir wirklich gut. Liebe Grüße Sabrina

    • Liebe Sabrina,
      du kannst sehr stolz auf dich sein. Denn das, was du als „sehr mutig“ beschreibst, hast du selbst gerade geschafft. 🙂 Ich wünsche dir, dass du die verbleibende Zeit in Australien noch so richtig genießen kannst. Und weiter auf deinen Bauch hörst. Ganz ganz liebe Grüße, viel Glück und eine dicke Umarmung, Katinka.
      P.S.: DU schreibst mir auch aus der Seele! Und ich bin so happy, dass du meinen Blogbeitrag gefunden hast 🙂 Genau dafür habe ich ihn geschrieben.

  20. Risiko und gefahren sind überall um Erfolge zu erzielen. fast immer Du Musst Selbst Dafür Sorgen, Dass es dir gut geht, Und Wenn du lieber später noch einmal versuchen möchtest, zu reisen, dann mach das auch. Was Die Anderen denken, das ist doch egal. das hast-du entschieden und das ist deine erfolg,+-

  21. Liebe Katinka! Allein der Entschluss, ein bestimmtes Ziel zu verfolgen, erfordert Mut und Courage. Das Leben funktioniert nicht immer geradlinig. Mal gibt es DEN vermeintlichen Hauptweg, aber oftmals zahlreiche Nebenwege. Garantiert wird nie eine Richtigkeit der Wahl. Ich finde es klasse, dass du dir einen Traum erfüllt hast und nach NZ gegangen bist. Allein die Erfahrung, dass es eben nicht alle deine Erwartungen erfüllt und deinen Vorstellungen von DEINER nächsten Zeit entsprochen hat, ist doch schon eine gute Erkenntnis für deine nächsten Schritte und eine Orientierung für die Neuausrichtung deines Lebensplanes. So kannst du dir einerseits nie vorwerfen, den vermeintlichen Traum eines NZ-Aufenthalts nicht in Angriff genommen zu haben und andererseits kannst du stolz auf dich sein, Umstände, die für dich nicht so passend waren, geändert zu haben, als einfach alle Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen und dabei unglücklich zu sein und damit wertvolle Zeit zu verschenken. Du wirst dir ohnehin die Entscheidung des Abruchs des Auslandsaufenthaltes nicht leicht gemacht haben. Also -Respekt!

    • Vielen Dank Ulrike, für deine lieben Worte. 🙂 Das ist noch etwas, was ich in Neuseeland und wieder zurück in Deutschland gelernt habe: Sobald du ehrlich bist und zeigst, dass du eine schwere Zeit hast und vielleicht auch Hilfe brauchst, gibt es überall Menschen, die dich unterstützen. 🙂 Das ist eine tolle Erfahrung!
      Ganz liebe Grüße
      Katinka

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